Der Freie Volksstaat Württemberg
Ereignisse 1918–1933

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Abkürzungen
Literatur

1919
11.11. Bildung einer Übergangsregierung unter Beteiligung von SPD, USPD, Zentrum und DDP unter Ministerpräsident Wilhelm Blos (SPD).
1919
Jan. Spartakistische Unruhen in Stuttgart.
10.01. Ausscheiden der USPD aus der Regierung.
12.01. Bei den Wahlen zur verfassunggebenden Landesversammlung wird die SPD stärkste Partei vor DDP und Zentrum.
08.03. Bildung einer Regierung der Weimarer Koalition unter Wilhelm Blos (SPD).
29.03. Eine Konferenz der süddeutschen Länder äußert in der »Stuttgarter Resolution« diverse Wünsche der Länder auf eine Stärkung föderalistischer Elemente.
31.03. Ein Generalstreik wird durch bürgerliche Gegenstreiks beantwortet.
26.04. Der Landtag verabschiedet in Ludwigsburg die württembergische Verfassung.
10.06. In der »Weimarer Vereinbarung« verzichten Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg und Baden auf militärische Reservatrechte.
1920
13.03. Die Regierungen von Bayern, Württemberg und Baden verurteilen den Kapp-Putsch als »Verbrechen am deutschen Volk« und stellen sich hinter die verfassungsmäßige Regierung.
13.–
20.03.
Im Zuge des Kapp-Lüttwitz-Putsches weicht ein Teil der verfassungsmäßigen Reichsregierung und die Nationalversammlung nach Dresden, später nach Stuttgart aus.
06.06. Bei den Landtagswahlen verliert die SPD 18,4 % und ist nur noch drittstärkste Kraft hinter Zentrum und WBWB.
23.06. Bildung einer Zentrum/DDP-Minderheitsregierung unter Johannes von Hieber (DDP).
1921
Nov. Durch den Eintritt von Wilhelm Keil (SPD) wird die Regierung wieder zur Weimarer Koalition erweitert.
1923
02.06. Ausscheiden der SPD aus der Regierung.
1924
08.04. Bildung eines Geschäftsministeriums unter dem Parteilosen Eduard Rau.
04.05. Bei den Landtagswahlen behauptet sich das Zentrum knapp als stärkste Partei vor dem WBWB; die Linke verliert 4,7 %.
03.06. Bildung einer Zentrum/DNVP-Regierung unter Wilhelm Bazille (DNVP).
1928
20.05. Die SPD gewinnt bei den Landtagswahlen 7,8 % und ist wieder stärkste Partei. Rein rechnerisch hätte eine Weimarer Koalition wieder eine Mehrheit.
08.06. Erneute Bildung einer Zentrum/DNVP-Regierung, diesmal unter Eugen Bolz (Zentrum).
1930
19.01. Erweiterung der Regierung um DDP und DVP.
1932
24.04. Die NSDAP wird bei den Landtagswahlen mit 26,4 % stärkste Partei, während die SPD 7,2 % verliert; nur gemeinsam können SPD, Zentrum und WBWB von nun ab eine negative Mehrheit im Landtag verhindern.
24.05. Rücktritt der Regierung Bolz, die geschäftsführend weiter amtiert.
1933
15.03. In seiner letzten Sitzung wählt der 4. Landtag – ohne die verhafteten oder untergetauchten KPD-Abgeordneten – Wilhelm Murr (NSDAP) zum neuen Ministerpräsidenten, der eine NSDAP/DNVP-Regierung bildet.
07.04. Gesetz zur Neubildung des Landtags aufgrund des »Vorläufigen Gesetzes zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich« nach dem Ergebnis der Reichstagswahl vom 5.3.
08.06. Auf seiner 1. und einzigen Sitzung verabschiedet der neugebildete Landtag ein »Ermächtigungsgesetz« für Württemberg; die SPD beteiligt sich nicht an der Abstimmung.
14.10. Durch die Auflösung des Reichstags wird automatisch auch der Landtag aufgelöst; eine Neubildung erfolgt nicht mehr.

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