1919 |
11.11. |
Bildung einer Übergangsregierung
unter Beteiligung von SPD, USPD, Zentrum und DDP
unter Ministerpräsident Wilhelm Blos (SPD). |
1919 |
Jan. |
Spartakistische Unruhen in Stuttgart. |
10.01. |
Ausscheiden der USPD aus der Regierung. |
12.01. |
Bei den Wahlen zur verfassunggebenden
Landesversammlung wird die SPD stärkste Partei vor DDP und Zentrum. |
08.03. |
Bildung einer Regierung
der Weimarer Koalition unter Wilhelm Blos (SPD). |
29.03. |
Eine Konferenz der süddeutschen Länder äußert in der »Stuttgarter Resolution« diverse Wünsche der Länder auf eine
Stärkung föderalistischer Elemente. |
31.03. |
Ein Generalstreik wird durch bürgerliche Gegenstreiks beantwortet. |
26.04. |
Der Landtag verabschiedet in Ludwigsburg die württembergische
Verfassung. |
10.06. |
In der »Weimarer Vereinbarung« verzichten Preußen,
Bayern, Sachsen, Württemberg und Baden auf militärische Reservatrechte. |
1920 |
13.03. |
Die Regierungen von Bayern, Württemberg und Baden verurteilen
den Kapp-Putsch als »Verbrechen am deutschen Volk« und stellen sich
hinter die verfassungsmäßige Regierung. |
13.–
20.03. |
Im Zuge des Kapp-Lüttwitz-Putsches weicht ein Teil der verfassungsmäßigen Reichsregierung und die
Nationalversammlung nach Dresden, später nach Stuttgart aus. |
06.06. |
Bei den Landtagswahlen verliert die SPD
18,4 % und ist nur noch drittstärkste Kraft hinter Zentrum und WBWB. |
23.06. |
Bildung einer Zentrum/DDP-Minderheitsregierung
unter Johannes von Hieber (DDP). |
1921 |
Nov. |
Durch den Eintritt von Wilhelm Keil (SPD) wird die Regierung
wieder zur Weimarer Koalition erweitert. |
1923 |
02.06. |
Ausscheiden der SPD aus der Regierung. |
1924 |
08.04. |
Bildung eines Geschäftsministeriums
unter dem Parteilosen Eduard Rau. |
04.05. |
Bei den Landtagswahlen behauptet sich
das Zentrum knapp als stärkste Partei vor dem WBWB; die Linke
verliert 4,7 %. |
03.06. |
Bildung einer Zentrum/DNVP-Regierung
unter Wilhelm Bazille (DNVP). |
1928 |
20.05. |
Die SPD gewinnt bei den Landtagswahlen
7,8 % und ist wieder stärkste Partei. Rein rechnerisch hätte eine
Weimarer Koalition wieder eine Mehrheit. |
08.06. |
Erneute Bildung einer Zentrum/DNVP-Regierung,
diesmal unter Eugen Bolz (Zentrum). |
1930 |
19.01. |
Erweiterung der Regierung
um DDP und DVP. |
1932 |
24.04. |
Die NSDAP wird bei den Landtagswahlen
mit 26,4 % stärkste Partei, während die SPD 7,2 % verliert;
nur gemeinsam können SPD, Zentrum und WBWB von nun ab
eine negative Mehrheit im Landtag verhindern. |
24.05. |
Rücktritt der Regierung
Bolz, die geschäftsführend weiter amtiert. |
1933 |
15.03. |
In seiner letzten Sitzung wählt der 4. Landtag – ohne die
verhafteten oder untergetauchten KPD-Abgeordneten – Wilhelm Murr (NSDAP)
zum neuen Ministerpräsidenten, der eine NSDAP/DNVP-Regierung
bildet. |
07.04. |
Gesetz zur Neubildung des Landtags
aufgrund des »Vorläufigen Gesetzes zur Gleichschaltung der Länder mit
dem Reich« nach dem Ergebnis der Reichstagswahl vom 5.3. |
08.06. |
Auf seiner 1. und einzigen Sitzung verabschiedet der neugebildete Landtag
ein »Ermächtigungsgesetz« für Württemberg; die SPD
beteiligt sich nicht an der Abstimmung. |
14.10. |
Durch die Auflösung des Reichstags wird automatisch auch der Landtag
aufgelöst; eine Neubildung erfolgt nicht mehr. |