Der Freistaat Schaumburg-Lippe
Ereignisse 1918–1933

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1918
15.11. Thronverzicht des Fürsten Adolf von Schaumburg-Lippe; Übernahme der Regierung durch den Arbeiter- und Soldatenrat.
28.11. Eine Vollversammlung des Arbeiter- und Soldatenrates Bückeburg sowie des Volks- und Soldatenrates Stadthagen wählt eine 21-köpfige Landesversammlung.
04.12. Bildung einer SPD/DDP-Regierung unter Ministerpräsident Heinrich Lorenz (SPD).
1919
16.02. Bei den Landtagswahlen erreicht die SPD die absolute Mehrheit.
03.03. Zusammentritt des Landtages.
14.03. Erneute Bildung einer SPD/DDP-Regierung; Ministerpräsident wird der parteilose O. Bönners.
1920
08.05. Ein Domanialteilungsvertrag regelt die Abfindung der schaumburgischen Fürsten.
1922
23.04. Bei den Landtagswahlen verliert die SPD ihre Mehrheit, die Linke stellt aber weiterhin 8 von 15 Abgeordneten.
22.05. Bildung einer Regierung der großen Koalition unter dem Parteilosen K. Wippermann.
1925
Der Ordnungsblock (Landbund und Handwerkerbund) betreibt ein Volksbegehren auf Landtagsauflösung, da dieser mehrheitlich für einen Anschluss an Preußen eintritt, erreicht allerdings im Volksentscheid nicht die erforderliche Mehrheit.
03.05. Bei den Landtagswahlen erreichen erstmals die Bürgerlichen die Mehrheit.
28.05. E. Steinbrecher (SPD) bildet eine Regierung unter Einbeziehung von DDP, DVP und DNVP.
1926
  Bei einer auf Ersuchen des Landtages durchgeführten Volksabstimmung wird ein Anschluss an Preußen abgelehnt. 
1927
07.10. Bildung einer sozialliberalen Regierung unter Heinrich Lorenz (SPD).
1928
29.04. Bei den Landtagswahlen erreicht die SPD mit 49,2 % die Mehrheit der Sitze.
14.06. Heinrich Lorenz (SPD) bildet eine Regierung unter Einbeziehung von DDP und DNVP.
1930
  Ein Antrag auf Anschluss an Preußen findet im Landtag nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit.
1931
03.05. Bei den Landtagswahlen bleibt die SPD mit 44,6 % stärkste Partei vor der NSDAP mit 26,9 %.
29.06. Bildung einer sozialliberalen Regierung unter Heinrich Lorenz (SPD). 
1933
09.03. Vorzeitige Auflösung des Landtags; die für den 30.4. angesetzten Neuwahlen finden allerdings nicht mehr statt.
01.04. Hans Joachim Riecke (NSDAP) wird zum Ministerpräsidenten ernannt.
03.04. Verordnung zur Neubildung des Landtags aufgrund des »Vorläufigen Gesetzes zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich« nach dem Ergebnis der Reichstagswahl vom 5.3.
11.05. Konstituierende Sitzung des Landtags; drei SPD-Abgeordnete hatten ihr Mandat bereits zuvor niedergelegt.
14.07. In seiner 2. und letzten Sitzung verabschiedet der Landtag einstimmig ein »Ermächtigungsgesetz«; an der Sitzung nimmt auch der ehemalige SPD-Abgeordnete Wilhelm Senne teil, der später zur NSDAP übertritt. 
14.10. Durch die Auflösung des Reichstags wird automatisch auch der Landtag aufgelöst; eine Neubildung erfolgt nicht mehr.

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