Das Deutsche Reich
Die Reichsregierungen 1920–1925

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Die Reichsregierungen in der Legislaturperiode des 1. Reichstages

24.6.1920 – 4.5.1921, Kabinett Fehrenbach

Reichskanzler Konstantin Fehrenbach, Zentrum
Stellvertreter des Reichskanzlers Dr. (Karl) Rudolf Heinze, DVP
Auswärtiges Dr. Walter Simons, o.P.
Inneres Dr. Erich (Friedrich Ludwig) Koch, DDP
Finanzen Dr. Joseph (Karl) Wirth, Zentrum
Schatz Hans von Raumer, DVP
Wirtschaft Dr. Ernst Scholz, DVP
Justiz Dr. Andreas Blunck, DDP
Wehr Dr. Otto (Karl) Geßler, DDP
Arbeit Dr. Heinrich Brauns, Zentrum
Verkehr Wilhelm Groener, o.P.
Post Johannes Giesberts, Zentrum
Ernährung Dr. Andreas Hermes, Zentrum

Die Regierung trat am 4. Mai 1921 nach den Zerfall der bürgerlichen Koalition zurück.

10.5.1921 – 22.10.1921, 1. Kabinett Wirth

Reichskanzler und Finanzen Dr. Joseph (Karl) Wirth, Zentrum
Schatz und Stellvertreter des Reichskanzlers Gustav (Adolf) Bauer, SPD
Auswärtiges Dr. Friedrich (Hans) von Rosenberg, o.P.
Inneres Dr. Georg Gradnauer, SPD
Wirtschaft Robert Schmidt, SPD
Justiz Dr. Eugen Schiffer, DDP
Wehr Dr. Otto (Karl) Geßler, DDP
Arbeit Dr. Heinrich Brauns, Zentrum
Verkehr Wilhelm Groener, o.P.
Post Johannes Giesberts, Zentrum
Ernährung Dr. Andreas Hermes, Zentrum
Wiederaufbau Dr. Walther Rathenau, DDP

Die Regierung trat am 22. Oktober 1921 zurück, um eine Neubildung der Regierung wiederum auf der Grundlage der »Weimarer Koalition« zu ermöglichen.

26.10.1921 – 14.11.1922, 2. Kabinett Wirth

Reichskanzler Dr. Joseph (Karl) Wirth, Zentrum
Schatz und Stellvertreter des Reichskanzlers Gustav (Adolf) Bauer, SPD
Auswärtiges Dr. Joseph (Karl) Wirth, geschäftsführend, bis 31.1.22 und ab 26.6.22, Zentrum
31.1.22–21.6.22 (†): Dr. Walther Rathenau, o.P.
Inneres Dr. Adolf Köster, SPD
Finanzen Dr. Andreas Hermes, bis 10.3.22 geschäftsführend, Zentrum
Wirtschaft Robert Schmidt, SPD
Justiz Dr. Gustav (Lambert) Radbruch, SPD
Wehr Dr. Otto (Karl) Geßler, DDP
Arbeit Dr. Heinrich Brauns, Zentrum
Verkehr Wilhelm Groener, o.P.
Post Johannes Giesberts, Zentrum
Ernährung Dr. Andreas Hermes, bis 10.3.22, Zentrum
ab 31.3.22: Dr. Anton Fehr, BBB

Die Regierung trat am 14. November 1922 nach den Zerfall der »Weimarer Koalition« zurück.

22.11.1922 – 12.8.1923, Kabinett Cuno

Reichskanzler Dr. Wilhelm Cuno, DVP
Auswärtiges Dr. Friedrich (Hans) von Rosenberg, o.P.
Inneres Dr. Rudolf Oeser, DDP
Finanzen Dr. Andreas Hermes, Zentrum
Schatz Heinrich Albrecht, o.P.
Wirtschaft Dr. Johannes Becker, DVP
Justiz Dr. (Karl) Rudolf Heinze, DVP
Wehr Dr. Otto (Karl) Geßler, DDP
Arbeit Dr. Heinrich Brauns, Zentrum
Verkehr Wilhelm Groener, o.P.
Post Karl Stingl, BVP
Ernährung Dr. Karl Müller, bis 25.11.22, Zentrum
ab 1.12.22: Dr. Hans Luther, o.P.
Wiederaufbau Heinrich Albert, o.P.
ab 29.3.23: Robert Schmidt, SPD

Die Regierung trat am 12. August 1923 zurück, um die Erweiterung der bürgerlichen zu einer großen Koalition zu ermöglichen.

13.8.1923 – 4.10.1923, 1. Kabinett Stresemann

Reichskanzler und (geschäftsführend) Auswärtiges Dr. Gustav Stresemann, DVP
Wiederaufbau und Stellvertreter des Reichskanzlers Robert Schmidt, SPD
Inneres Wilhelm Sollmann, SPD
Finanzen Dr. Rudolf Hilferding, SPD
Wirtschaft Hans von Raumer, DVP
Justiz Dr. Gustav (Lambert) Radbruch, SPD
Wehr Dr. Otto (Karl) Geßler, DDP
Arbeit Dr. Heinrich Brauns, Zentrum
Verkehr Dr. Rudolf Oeser, DDP
Post Dr. Anton Höfle, Zentrum
Ernährung Dr. Hans Luther, o.P.
besetzte Gebiete ab 29.8.23: Dr. Johannes Fuchs, o.P.

Die Regierung trat am 3. Oktober 1923 zurück, um eine Neubildung der Regierung wiederum auf der Grundlage einer großen Koalition zu ermöglichen.

6.10.1923 – 23.11.1923, 2. Kabinett Stresemann

Reichskanzler und (geschäftsführend) Auswärtiges Dr. Gustav Stresemann, DVP
Inneres Wilhelm Sollmann, SPD, bis 3.11.23
ab 11.11.23: Dr. Karl Jarres, o.P.
Finanzen Dr. Hans Luther, o.P.
Wirtschaft Joseph Koeth, o.P.
Justiz Dr. Gustav (Lambert) Radbruch, SPD
Wehr Dr. Otto (Karl) Geßler, DDP
Arbeit Dr. Heinrich Brauns, Zentrum
Verkehr Dr. Rudolf Oeser, DDP
Post Dr. Anton Höfle, Zentrum
Ernährung Gerhard (Theodor Alexander) Graf von Kanitz, o.P.
Wiederaufbau Robert Schmidt, SPD
besetzte Gebiete Dr. Johannes Fuchs, o.P.

Die Regierung, die durch das Ausscheiden der SPD ihre Mehrheit verlor, trat am 23. November 1923 zurück, nachdem ihr der Reichstag bei einer Vertrauensfrage die Mehrheit verweigerte.

30.11.1923 – 26.5.1924, 1. Kabinett Marx

Reichskanzler Dr. Wilhelm Marx, Zentrum
Inneres und Stellvertreter des Reichskanzlers Dr. Karl Jarres, o.P.
Auswärtiges Dr. Gustav Stresemann, DVP
Finanzen Dr. Hans Luther, o.P.
Wirtschaft Eduard Hamm, DDP
Justiz Dr. Erich Emminger, Zentrum
ab 15.4.24: Dr. Kurt (Walter) Joël, o.P.
Wehr Dr. Otto (Karl) Geßler, DDP
Arbeit Dr. Heinrich Brauns, Zentrum
Verkehr Dr. Rudolf Oeser, DDP
Post und (geschäftsführend) besetzte Gebiete Dr. Anton Höfle, Zentrum
Ernährung Gerhard (Theodor Alexander) Graf von Kanitz, o.P.

Die Regierung trat am 26. Mai 1924 zurück, um nach den Reichstagswahlen eine Neubildung der Regierung wiederum auf der Grundlage einer bürgerlichen Koalition zu ermöglichen.

Die Reichsregierung in der Legislaturperiode des 2. Reichstages

3.6.1924 – 15.1.1925, 2. Kabinett Marx

Reichskanzler Dr. Wilhelm Marx, Zentrum
Inneres und Stellvertreter des Reichskanzlers Dr. Karl Jarres, o.P.
Auswärtiges Dr. Gustav Stresemann, DVP
Finanzen Dr. Hans Luther, o.P.
Wirtschaft Eduard Hamm, DDP
Justiz Dr. Kurt (Walter) Joël, o.P., geschäftsführend
Wehr Dr. Otto (Karl) Geßler, DDP
Arbeit Dr. Heinrich Brauns, Zentrum
Verkehr Dr. Rudolf Oeser, DDP
ab 11.10.24: Dr. Rudolf Krohne, DVP, geschäftsführend
Post und (geschäftsführend) besetzte Gebiete Dr. Anton Höfle, Zentrum
Ernährung Gerhard (Theodor Alexander), Graf von Kanitz, o.P.

Die Regierung trat am 10. Januar 1925 zurück, um nach den Reichstagswahlen die Erweiterung der bürgerlichen zu einer bürgerlich-nationalen Koalition zu ermöglichen.

Quelle: Wilde 1978, S. 428ff; Spuler 1964, S. 133ff.

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