Das Deutsche Reich
Reichstagswahl November 1932

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6. November 1932,
    Wahl zum 7. Reichstag

  Stimmen Sitze
überhaupt v.H. überh. v.H.
Wahlberechtigte 44.374.085 71,10  
WählerInnen 35.758.259  
  Wahlbeteiligung   80,58
ungültige Stimmen 287.471 0,80
gültige Stimmen 35.470.788 99,20 584  
davon:
Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (Hitler-Bewegung) 11.737.395 33,09 196 33,56
  Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (Hitler-Bewegung) 11.737.021 33,09 196 33,56
Partei der Erwerbslosen für Arbeit und Brot 140 - - -
Reichspartei Nationaler Deutscher Katholiken 137 - - -
Deutsche Reichs-Gegen-Zins-Bewegung 97 - - -
Sozialdemokratische Partei Deutschlands 7.251.690 20,44 121 20,72
  Sozialdemokratische Partei Deutschlands 7.247.901 20,43 121 20,72
Radikal-demokratische Partei 3.789 0,01 - -
Kommunistische Partei Deutschlands 5.980.614 16,86 100 17,12
  Kommunistische Partei Deutschlands 5.980.239 16,86 100 17,12
Unitaristen-Union Deutschlands (Einheitsbewegung aller Schaffenden) 290 - - -
Mittelstands-Partei (Unitaristen) 85 - - -
Deutsche Zentrumspartei 4.230.545 11,93 70 11,99
Deutschnationale Volkspartei 3.792.563 10,69 63 10,79
  Deutschnationale Volkspartei 2.959.053 8,34 51 8,73
Deutsche Volkspartei 660.889 1,86 11 1,88
Radikaler Mittelstand 60.246 0,17 - -
Thüringer Landbund 60.062 0,17 1 0,17
Für Hindenburg und Papen (Nationalistische Kampfbewegung) 27.752 0,08 - -
Kleinrentner, Inflationsgeschädigte und Vorkriegsgeldbesitzer 15.727 0,04 - -
Handwerker, Handel- und Gewerbetreibende 5.189 0,01 - -
Enteigneter Mittelstand 2.737 0,01 - -
Haus- und Landwirtepartei (Bund für Wirtschaftsreform) 461 - - -
Deutsche Soziale Monarchisten-Partei 355 - - -
Freiheitsbewegung Schwarz-Weiß-Rot (Reichsbund der Baltikum-, Oberschlesien-, Grenzschutz- und Freikorpskämpfer) 92 - - -
Bayerische Volkspartei 1.206.247 3,40 21 a 3,60
  Bayerische Volkspartei 1.094.597 3,09 20 a 3,42
Reichspartei des deutschen Mittelstands (Wirtschaftspartei) 110.309 0,31 1 0,17
Interessengemeinschaft der Kleinrentner und Inflationsgeschädigten 830 - - -
Interessengemeinschaft der Kleinrentner und Inflationsgeschädigten 256 - - -
Deutscher nationaler Bürger-Block 192 - - -
Kampfbund der Lohn- und Gehaltsabgebauten 63 - - -
Christlich-Sozialer Volksdienst (Evangelische Bewegung) 523.392 1,48 6 1,03
  Christlich-Sozialer Volksdienst (Evangelische Bewegung) 403.666 1,14 5 0,86
Deutsch-hannoversche Partei 63.966 0,18 1 0,17
Volksrechtpartei 46.202 0,13 - -
Schicksalsgemeinschaft deutscher Erwerbslosen, Kleinhandel und Gewerbe (Erwerbslosenfront) 9.250 0,03 - -
Deutsche Arbeiterpartei 308 - - -
Deutsche Staatspartei 338.609 0,95 2 0,34
  Deutsche Staatspartei 336.447 0,95 2 0,34
Nationale Freiheitspartei Deutschlands 1.810 0,01 - -
Deutsche Reform-Partei 352 - - -
Deutsche Bauernpartei 195.408 0,55 3 0,51
  Deutsche Bauernpartei 149.026 0,42 3 0,51
Deutsches Landvolk (Christlich-Nationale Bauern- und Landvolkpartei) 46.382 0,13 - -
Württembergischer Bauern- und Weingärtnerbund (Landbund) 105.220 0,30 2 0,34
Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands 45.201 0,13 - -
Nationale Minderheiten Deutschlands 34.682 0,10 - -
  Polenliste 32.988 0,09 - -
Schleswigsche Heimat 1.694 - - -
Freiwirtschaftliche Partei Deutschlands (Partei für krisenfreie Volkswirtschaft) 11.002 0,03 - -
Sozial-Republikanische Partei Deutschlands (Hörsing-Bewegung für Arbeitsbeschaffung) 8.395 0,02 - -
Großdeutsche Volkspartei (Liste Schmalix) und Nationalsoziale Partei der Mitte (Handel, Handwerk, Gewerbe, Landwirte, Haus- und Grundbesitz) 4.363 0,01 - -
  National-Soziale Partei des Mittelstands (Handel, Handwerk, Gewerbe, Landwirte, Haus- und Grundbesitz) 3.052 0,01 - -
Großdeutsche Volkspartei (Liste Schmalix) 1.311 - - -
Kampfgemeinschaft der Arbeiter und Bauern 3.308 0,01 - -
Nationalistische Partei 588 - - -
Volkssozialisten 518 - - -
Nationale-Kommunistische-Partei Deutschlands 381 - - -
Großdeutsche Mittelstandspartei für Mittelstandsdiktatur 286 - - -
Gerechtigkeits-Bewegung-Meißner 280 - - -
Deutsche Sozialistische Kampfbewegung 101 - - -

Quelle: StatDR 1935, S. 8ff, S. 76ff.
 

Sitzverteilung im 7. Reichstag Veränderung der Stimmenanteile im Vergleich zur Wahl des 6. Reichstages


Der Reichstag konstituiert sich am 6.12.32, die letzte Sitzung findet am 9.12.32 statt. Der Reichspräsident löst den Reichstag am 1.2.1933 auf:

»Nachdem sich die Bildung einer arbeitsfähigen Mehrheit als nicht möglich herausgestellt hat, löse ich auf Grund des Art. 25 der Reichsverfassung den Reichstag auf, damit das deutsche Volk durch Wahl eines neuen Reichstags zu der neugebildeten Regierung des nationalen Zusammenschlusses Stellung nimmt.«
(RGBl. I, S. 45)
 

Das Präsidium des 7. Reichstages

Präsident: Hermann Göring (NSDAP)
Vizepräsidenten:  Thomas Esser (Zentrum)
Hans Rauch (BVP)
Paul Löbe (SPD)

 


a Darunter ein Mandat, das im Wahlkreis 27 (Pfalz) auf den Wahlvorschlag »Zentrum und Bayerische Volkspartei« entfiel, der dem Reichswahlvorschlag »Deutsche Zentrumspartei« zugeordnet war.

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