Das Deutsche Reich
Reichstagswahl 1928

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20. Mai 1928,
    Wahl zum 4. Reichstag

 StimmenSitze
überhauptv.H.überh.v.H.
Wahlberechtigte41.224.67866,05 
WählerInnen31.165.789 
  Wahlbeteiligung 75,60
ungültige Stimmen412.5421,32
gültige Stimmen30.753.24798,68491 
davon:
Sozialdemokratische Partei Deutschlands9.152.97929,7615331,16
Deutschnationale Volkspartei4.381.56314,257314,87
Deutsche Zentrumspartei3.712.15212,076112,42
Kommunistische Partei3.264.79310,625411,00
Deutsche Volkspartei2.679.7038,71459,16
Deutsche Demokratische Partei1.505.6644,90255,09
Deutsche Demokratische Partei1.479.3744,81255,09
Volksrechtpartei (Reichspartei für Volksrecht und Aufwertung)26.2900,09--
Reichspartei des deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei)1.397.1294,54234,68
Reichspartei des deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei)1.387.6024,51234,68
Pfarrer Greber-Partei9.5270,03--
Bayerische Volkspartei945.6443,0717 a3,46
Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (Hitler-Bewegung)810.1272,63122,44
Christlichnationale Bauern- und Landvolkpartei777.4032,53132,65
Christlichnationale Bauern- und Landvolkpartei571.8911,8691,83
Deutsch-Hannoversche Partei195.5550,6440,81
Christlichnationale Mittelstandspartei9.9570,03--
Volksrechtpartei (Reichspartei für Volksrecht und Aufwertung)483.1811,5720,41
Deutsche Bauernpartei481.2541,5681,63
Völkischnationaler Block266.3700,87--
Landbund199.5480,6530,61
Sächsisches Landvolk127.7000,4220,41
Christlichsoziale Reichspartei110.7040,36--
Linke Kommunisten80.4050,26--
Nationale Minderheiten Deutschlands71.1690,23--
Polnische Volkspartei64.7530,21--
Wendische Volkspartei3.1110,01--
Schleswigscher Verein2.4350,01--
Masurische Volkspartei295---
Litauische Volkspartei289---
Friesland286---
Alte Sozialdemokratische Partei Deutschlands65.7750,21--
Evangelische Volksgemeinschaft (Evangelische Partei Deutschlands)52.4880,17--
Deutschsoziale Partei (Richard Kunze)46.0470,15--
Volksblock der Inflationsgeschädigten (Allgemeine Volkspartei)37.3730,12--
Deutsche Haus- und Grundbesitzerpartei35.8460,12--
Unabhängige sozialdemokratische Partei Deutschlands20.8150,07--
Evangelischer Volksdienst (Evangelische Gesinnungsgemeinschaft)10.7090,03--
Aufwertungs- und Aufbaupartei7.5320,02--
Deutscher Reichsblock der Geschädigten7.4370,02--
Reichspartei für Handwerk, Handel und Gewerbe6.6140,02--
Unpolitische Liste der Kriegsopfer, Arbeitsinvaliden und Unterstützungsempfänger (Volkswohlfahrtspartei)6.0710,02--
Fränkisches Landvolk3.4170,01--
Partei für Recht und Mieterschutz2.8310,01--
Aufwertungs- und Aufbaupartei1.030---
deutsch-kristliche (mittelstands-) folkspartei901---
Lebensinteressen der Ledigen873---

Quelle: StatDR 1931, III, S. 4ff.
 

Sitzverteilung im 4. ReichstagVeränderung der Stimmenanteile im Vergleich zur Wahl des 3. Reichstages


Der Reichstag konstituiert sich am 13.6.28 und wird vom Reichspräsidenten am 18.7.30 aufgelöst:

»Nachdem der Reichstag heute beschlossen hat, zu verlangen, daß meine auf Grund des Art. 48 der Reichsverfassung erlassenen Verordnungen vom 16. Juli außer Kraft gesetzt werden, löse ich auf Grund Art. 25 der Reichsverfassung den Reichstag auf.«
(RGBl. I, S. 299)
 

Das Präsidium des 4. Reichstages

Präsident:Paul Löbe (SPD)
Vizepräsidenten:  Thomas Esser (Zentrum)
Siegfried von Kardorff (DVP)
Walter Graef (DNVP)

 


a Darunter ein Mandat, das im Wahlkreis 7 (Pfalz) auf den Wahlvorschlag »Zentrum und Bayerische Volkspartei« entfiel, der dem Reichswahlvorschlag »Deutsche Zentrumspartei« zugeordnet war.

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