Zum 1.10.1920 werden sechs Stadtkreise (Charlottenburg, Wilmersdorf, Schöneberg, Neukölln, Lichtenberg, Spandau), die Stadt Köpenick, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke eingemeindet.

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Verwaltung

Der Stadtkreis Berlin ist de facto den Provinzen gleichgestellt; der Oberpräsident der Provinz Brandenburg fungiert gleichzeitig als Oberpräsident von Berlin.
Selbstverwaltungsmäßig bildet Berlin eine dezentralisierte Einheitsgemeinde; der Stadtkreis Berlin gliedert sich in 20 Stadtbezirke.

Der Magistrat

besteht aus höchstens 30 Mitgliedern unter Leitung des Oberbürgermeisters; 18 besoldete Mitglieder werden von der Stadtverordnetenversammlung auf 12 Jahre, die restlichen unbesoldeten auf vier Jahre gewählt.

Die Stadtverordnetenversammlung

hat 225 Abgeordnete und wird auf vier Jahre gewählt.

Die Stadtverordnetenversammlung entsendet acht Mitglieder in den preußischen Staatsrat.

Statistische Angaben

Fläche:

878 km² [14., 0,30 %].

Bevölkerung:

4.024.165 (4.581 je km²) [3., 10,56 %].

Verstädterung:

über 100.000: 100 %.

Stadt:

Berlin 4.024.165 EinwohnerInnen.

Religionszugehörigkeit:

76,6 % Evangelische, 10,0 % Römisch-katholische, 0,3 % andere Christen; 4,3 % Juden; 8,8 % Sonstige.

Erwerbstätigkeit:

2.183.947 (54,3 %); davon 15,4 % Selbstständige, 30,5 % Angestellte und Beamte, 45,9 % ArbeiterInnen, 2,2 % mithelfende Familienangehörige, 6,0 % Hausangestellte.
278.745 Berufslose (6,9 %).

Wirtschaftsabteilungen:

0,8 % Landwirtschaft, 46,2 % Industrie und Handwerk, 28,1 % Handel und Verkehr, 8,3 % Verwaltung usw., 2,6 % Gesundheitswesen usw., 4,5 % häusliche Dienste, 9,6 % ohne Beruf.

Oberbürgermeister

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